Individuelle Begleitung
Wir nehmen uns Zeit und hören zu. Durch das Geschilderte und unsere eigenen Erfahrungen erarbeiten wir gemeinsam Strategien, wie Wege durch und aus der Krise führen.
Zuhören und verstehen
Respekt- und vertrauensvoller Umgang mit Menschen, empathisches Zuhören und dem Klienten Raum und Zeit zu geben, waren für alle von uns ein wichtiger Grundstein, um wieder Hoffnung schöpfen zu können.
Genesungsbegleiter sind keine Heiler. Genesung bezieht sich mehr auf den achtsamen Umgang mit sich selbst. Der Erkenntnis, dass man so sein darf, wie man ist und dem Wissen, dass man niemals auf sich alleine gestellt bleiben muss. Wir durften in der Vergangenheit erfahren, wie hilfreich es für uns alle ist, ernstgenommen zu werden und in Gesprächen - ganz besonders in Krisenzeiten - mitbestimmen zu dürfen.
Ein EX-IN hat gelernt, Krisen als Chance zu sehen. Wir hinterfragen, wofür die vergangene Krise in unserer Gegenwart "gut" war.
Wir haben es erlebt, dass unser soziales Umfeld, unser körperlicher Zustand, unser inneres Gleichgewicht einen direkten Zusammenhang mit unserer Krise hatten, dass kleine Veränderungen oft ungeahnte Auswirkungen haben ( sowohl positiv als auch negativ ) und dass es oft Auslöser für Krisen gab, die für sich alleine nicht erwähnenswert erscheinen.
Viel zu oft hat man geschluckt, geschwiegen, ertragen und ausgehalten.
Begleitung
Nachdem wir unsere Klienten kennengelernt haben und wir ein gemeinsames Vorgehen besprechen konnten, haben wir die Möglichkeit gemeinsame (trialogische) Gespräche mit Menschen und Institutionen zu führen, zu denen der Weg im Alleingang oft aussichtslos erscheint oder die Befürchtung besteht, nicht verstanden zu werden.
Selbstverständlich gibt es oft auch innerhalb der Familie, im beruflichen Umfeld und im Bekanntenkreis Unstimmigkeiten, die gemeinsam und in Absprache mit den Genesungsbegleitern in einem ruhigen und verständnisvollen Rahmen besprochen und teilweise sogar gelöst werden können.
Wir verstehen uns als Menschen, die beide Seiten selbst erlebt haben, wodurch es in den gemeinsamen Gesprächen oft leichter wird, mit unserer Unterstützung, mit der Gegenseite zu kommunizieren.